So erstellen Sie einen Restaurant-Marketingplan

Eine gute Marketingstrategie für ein Restaurant beginnt damit, dass Sie Ihr Branding durchdenken. Dazu gehört auch, Ihre einzigartige Positionierung zu definieren, also was Ihr Restaurant von anderen Optionen unterscheidet. Überlegen Sie sich, wofür Sie am meisten bekannt sein möchten, um das herauszufinden. Denken Sie dann darüber nach, wie Sie das Erscheinungsbild Ihrer Marke gestalten möchten. Sie sollten einen visuellen Stil ausarbeiten, einschließlich eines Farbschemas für Ihre Marke und eines Logos. Sie können eine*n gute*n Grafikdesigner*in beauftragen, der bzw die Ihnen bei diesem Prozess hilft, oder sich kostenlose Online-Designoptionen ansehen, mit denen Sie dies selbst umsetzen können.

Damit Sie sich vorstellen können, wie das alles in der Praxis aussieht, erstellen wir einige Beispiele für Restaurant-Marketingpläne, die auf einer fiktiven Pizzeria mit dem Namen „Pizza Finzione“ basieren. Für die einzigartige Positionierung des Restaurants unterstreicht das Team die Zubereitung ihrer Pizza nach neapolitanischer Art, für die nur die besten Zutaten verwendet werden. Das visuelle Branding umfasst die Farben der Flagge von Neapel (rot und gelb) sowie Bilder und Fotos, die mit Neapel, Italien, im Zusammenhang stehen. All das trägt dazu bei, zu vermitteln, was die Marke tut und was sie zu etwas Besonderem macht.

Kein Restaurant arbeitet im luftleeren Raum. Wenn Ihre Kund*innen sich für ein Restaurant entscheiden, stehen ihnen mehrere Optionen in der Umgebung zur Verfügung und es ist wichtig, dass Sie verstehen, wie Sie ins Bild passen. Das bedeutet nicht, dass Sie sich über jedes einzelne Restaurant in Ihrer Stadt informieren müssen – für eine große Stadt wäre das eine fast unmögliche Aufgabe. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die Restaurants, die Ihrem ähnlich sind.

Für das Restaurant „Pizza Finzione“ wäre es zum Beispiel wichtig zu wissen, was andere Pizzerien und italienische Restaurants in der Nähe tun, um sich selbst zu positionieren. Ihr Team sollte vielleicht auch die Restaurants im Umkreis von ein paar Kilometern ermitteln, die Essen zu einem ähnlichen Preisniveau anbieten.

Sobald Sie Ihre wichtigste Konkurrenz erkannt haben, informieren Sie sich über ihr Marketing:

• Wie sieht ihre Website aus? Können Sie erkennen, welche Schlüsselwörter sie für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) nutzen?
• Können Sie erkennen, was ihre einzigartige Positionierung ist?
• Welche Marketingkanäle nutzen sie? Sind sie beispielsweise auf mehreren Kanälen in den sozialen Medien oder in Drittanbieter-Apps vertreten? Haben sie eine E-Mail-Liste? Können Sie Aktionen sehen, die sie durchführen?
• Wie sehen ihre Bewertungen aus? Was loben und kritisieren Kund*innen?

Wenn Sie erkennen, was bei Ihrer Konkurrenz funktioniert, können Sie herausfinden, worauf Ihre Zielgruppe reagieren könnte. Sie sollen ihre Konkurrenz nicht kopieren, aber Sie können die gewonnen Erkenntnisse nutzen. Zum Beispiel können jene sozialen Medien, in denen die anderen Restaurants viel Aufmerksamkeit erregen, sich auch für Sie lohnen, da dort auch Ihre Zielgruppe am aktivsten ist.

Ihr Restaurant verfügt nur über begrenzte Ressourcen, daher sollten Sie sich auf die Marketingkanäle konzentrieren, die wahrscheinlich die besten Ergebnisse liefern. Dies sind einige der wichtigsten Kanäle, die für das Restaurant-Marketing berücksichtigt werden sollten:

Beim Marketing verliert man sich leicht in großen Ambitionen, wenn man sich in der Planungsphase befindet. Es ist jedoch schwieriger, sie langfristig konsequent umzusetzen. Aber genau diese Beständigkeit braucht ein Restaurant-Marketingplan, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Eines der wichtigsten Tools, damit Sie sich leichter an Ihren Marketingplan halten können, ist ein Marketingkalender.

Sobald Sie Ihre Marketingkanäle ausgewählt haben, entwickeln Sie eine Strategie für die einzelnen Maßnahmen und Häufigkeiten je Kanal. Pizza Finzione kann beispielsweise beschließen, zweimal im Monat ein Video auf YouTube zu veröffentlichen, wöchentlich Blog-Posts bereitzustellen, dreimal pro Woche auf Instagram zu posten und einmal im Monat E-Mails an seine Verteilerliste zu senden.

Bleiben Sie realistisch. Sie werden wahrscheinlich nicht in der Lage sein, zusätzlich zu all Ihren anderen Aufgaben jeden Tag einen Blog-Beitrag oder ein Video zu veröffentlichen, aber ein paar Mal im Monat ist vielleicht machbar.

Geben Sie in Ihren Kalender Ihre Ideen für Aktionen und Inhalte ein, damit jede Initiative einen klaren Zeitplan hat. Gliedern Sie jedes Element in klare Schritte. Zum Beispiel ist für einen Blogbeitrag ein schriftlicher Entwurf, ein Überprüfungsprozess und ein Bild erforderlich, das mit dem Beitrag veröffentlicht wird. Weisen Sie jedem Schritt Verantwortung und eine Frist zu – auch dann, wenn Sie viele Aufgaben selbst erledigen. So können Sie sich besser vorstellen, wie viel Zeit jede Aktion in Anspruch nehmen wird und Ihr Zeitplan bleibt realistisch.

Verpassen Sie Ihre Fristen nicht, um den Überblick über Ihren Kalender zu behalten. Möglicherweise müssen Sie den Plan im Laufe der Zeit anpassen, wenn Sie feststellen, wie lange bestimmte Dinge dauern. Es ist völlig in Ordnung, von täglichen Instagram-Beiträgen auf zwei Beiträge pro Woche zu reduzieren, wenn Sie feststellen, dass dies das Tempo ist, das Sie realistischerweise beibehalten können. Unbedingt vermeiden sollten Sie, Ihren Marketingplan dann zu beenden, wenn es richtig losgeht.

Bei den Investitionen, die das Marketing erfordert, wollen Sie sicher sein, dass sich Ihre Mühe auszahlt. Setzen Sie sich im Rahmen Ihres Marketingplans für das Restaurant klare Ziele. Dazu können übergeordnete Ziele wie die Steigerung der Markenbekanntheit, die Gewinnung neuer Kund*innen und die Erhöhung des Gesamtumsatzes gehören. Auch kanalbezogene Ziele für jeden der von Ihnen gewählten Kanäle sollten enthalten sein, z. B. Follower*innen in den sozialen Medien, Öffnungsraten von E-Mails und Registrierungen für Treueprogramme.

Zum Marketing gehört anfangs viel Rätselraten dazu, aber durch die Verfolgung von Metriken können Sie Ihre Strategien auf der Grundlage von Daten verfeinern. Wenn Ihre Blogbeiträge mehr Besucher*innen auf die Website lenken, was zu einem Anstieg der Online-Bestellungen beiträgt, dann wissen Sie, dass sich dieser Kanal für Sie auszahlt. Wenn Sie viele Stunden damit verbringen, TikTok-Inhalte zu erstellen, nur um dann zu sehen, dass das Engagement auf der Plattform gering ist, sollten Sie diese Zeit auf einen der Kanäle verlagern, die bessere Ergebnisse erzielen.

Kein Marketingplan sollte in Stein gemeißelt sein. Finden Sie nach und nach heraus, was funktioniert, und seien Sie bereit, sich zu verändern und neue Dinge auszuprobieren, wenn neue Trends aufkommen. Im Laufe der Zeit erhalten Sie mehr Daten und Feedback darüber, welche Art von Marketing für Ihre Zielgruppe und Ihre Marke am besten funktioniert, wodurch Sie die Ergebnisse nach und nach verbessern können.